Diesmal waren es sogar 21 Boote, die sich am 14. Oktober zum achten und damit letzten Lauf der offensichtlich immer beliebter werdenden Freitagsregatten eingefunden hatten. Da anschließend das SCNS-Clubfest und die Gesamt-Siegerehrung stattfinden sollten, hatten die Organisatoren mit Absicht das letzte Rennen auf einen Samstag gelegt. Bei angenehmen Temperaturen aber nur recht schwachem Wind kam es bei diesem letzten Rennen vor allem darauf an, ein gutes Auge auf die Windfelder zu haben und diese auszunutzen – u.U. sogar wenn dies nicht der direkte Kurs zur nächsten Tonne war. Claus-Michael Lehr und Christine Schaal-Lehr gelang dies mit ihrer Dyas offensichtlich besonders gut, so dass sie nach 54 Minuten gesegelter Zeit den auf zwei Bahnrunden verkürzten Kurs als erste beenden konnten. Es folgten Ralf und Sylvia Zosel, denen es mit ihrem Schwert-Zugvogel am Ende sogar noch gelang, Tim Kahlen auf seiner RS-Aero knapp hinter sich zu lassen.
Nach Kaffee und Kuchen in der Bootshalle direkt im Anschluss an die Regatta ging es am Abend weiter im Seehaus-Restaurant, wo der Wirt mit einem schmackhaften Essen aufwartete. Zuvor aber gab es für jeden ein Glas Cremant und endlich auch die mit Spannung erwartete Bekanntgabe des Endstands der abgelaufenen Saison. Hierzu wurde für jeden Segler die Punktzahl seiner fünf besten von den insgesamt acht durchgeführten Läufen errechnet. Der Wanderpokal für den Gesamtsieger ging mit 471 Punkten an Tim, der damit die Vorjahresseieger Christine und Claus Michael (465P.) knapp hinter sich lassen konnten. Den dritten Platz belegt Harald Seber (347P.) auf seinem Hobie 18, gefolgt vom Ehepaar Zosel auf ihrem Schwerzugvogel (297P.), knapp vor Helmut Wagner auf seiner Dyas (294P.)
Rangliste Freitagsregatta 2018
Insgesamt hatten sich 60 Segler an den acht kurzen über die Segelsaison verteilten Feierabend-Races beteiligt, an denen jeweils zwischen 7 und 21 Boote teilnahmen. Das Känguru-Startverfahren unter Nutzung der permanent ausgelegten Tonnen hat dabei den Vorteil, dass zum einen kaum Helfer-Personal benötigt wird. Außerdem entfällt gegenüber dem regulären Startverfahren das zwar spannende, aber von vielen Seglern als „stressig“ empfundene Gedrängel an der Startlinie. Somit sind Känguru-Regatten gerade für Anfänger ein idealer Einstieg in den Regattasport. Das sich an jeden Lauf anschließende Seglerhock ist dabei von vielen mindestens ebenso Geschätzt wie das Rennen selbst.
Die Känguru-Regatten werden auch in der kommenden Saison 2019 wieder angeboten, wobei wir die Läufe etwa hälftig auf Freitage (Start 17 Uhr) und Samstage (Start 14 Uhr) verteilen werden. Die Termine werden im Regattakalender des LVSS und auf Raceoffice bekanntgegeben.