Am 29.7.2018 fand am Bostalsee die traditionelle Seefestregatta mit Rekordbeteiligung von insgesamt 38 Booten und Surfbrettern statt. Die eintägige Regatta war ursprünglich nur für Jollen, Katamarane und „Dicke Pötte“ ausgeschrieben. Auf Anfrage beim Vorstand des ausrichtenden Vereins SC Nordsaar durften in diesem Jahr erstmals auch die Optis und Windsurfer starten. Eine kleine Revolution im Saarland, denn dass Windsurfer und Segler gemeinsam starten, hatte es hier noch nie gegeben!
Die 10 Windsurfer bildeten die größte Startgruppe. Das Raceboard Regattateam des WSCS und Trainer Fabian Aldinger nutzten dieses Event als Abschluss ihres Bundesligatrainings, das von Donnerstag bis Sonntag am Bostalsee stattfand. Zweitgrößte Gruppe waren die Optis, die mit 7 Startern auf einen eigenen verkürzten Kurs geschickt wurden. Gemeinsam mit Katamaranen, Dyas, Variantas, Laser, 505ern, 470er, 517er und vielen anderen Booten gaben die Starter der Seefestregatta ein wunderbar buntes Bild ab. Auch was das Alter der Segler angeht, war das Starterfeld bunt gemischt. Bei den Skippern zwischen 8 Jahren und 73 Jahren, die gemeinsam ihrer Leidenschaft nachgingen, waren alle Generationen vertreten.
Gestartet wurde in der Bucht vor der Seglerbasis mit einem sogenannten „Kängurustart“, bei dem zuerst die langsamsten Boote starten und anschließend je nach Yardstickzahl die schnelleren Boote.
Insgesamt ging es drei mal rund um die festliegenden Trainingstonnen und zuletzt wieder ins Ziel. Für die schnelleren Boote und Surfer war es eine Herausforderung, sich mit taktischem Geschick und fahrerischem Können an den übrigen Booten vorbei nach vorne zu arbeiten.
Die Windsurfer passten sich an die Regeln der Segler an und verzichteten auf das gewohnte Pumpen und hielten Abstand von den Tonnen. Wenn sich eine Sprintasport mit rund 30 qm Segelfläche und Optimisten mit 3,5 qm Segelfläche oder Windsurfern mit 7 – 9,5 qm Segelfläche begegneten, erinnerte dies zeitweise an den Kampf zwischen David und Goliath, doch es kamen alle mit heilem Auge davon. Wettfahrtleiter Detlef Neidhart und Werner Frenger freuten sich über das faire Verhalten der Segler und Surfer als nach insgesamt zwei Wettfahrten bei 2-3 Windstärken alle wieder glücklich an Land waren. Dort gab es nach der Siegerehrung noch ein Würstchen sowie ein Freigetränk für alle Teilnehmer und viele lobende Worte.
Gewinner der Regatta wurde Fabian Aldinger vom SCMainz vor Robin Rockenbauch, WSCS und Carsten Burger, WSCS, die alle auf dem Raceboard gestartet waren. Es folgten die Segler Klaus Spindler (Platz 4) im Finn, Frank Walter mit Uli und Maxi Keil (Platz 5) in der J22 und Dirk Frank und Stefan Kempf (Platz 6) im 505er. Den „Dicke Pötte“ Pokal nahmen Claus Michael Lehr und Christine Schaal-Lehr mit nach Hause. Bei den Optimisten gewann Alessa Frank vor Fiete Kolbus und Hannah Kutsch. Glückwunsch an alle Gewinner und ein herzlicher Dank an alle Teilnehmer, die mit dem olympischen Gedanken angetreten sind und mit zum Gelingen beigetragen haben!
Ein ganz besonderer Dank geht auch an den SCNS und dessen Helfer für die entgegen gebrachte Offenheit und das Ausrichten dieser rundherum gelungenen Veranstaltung. Das war eine Regatta, die mit geringem Aufwand ein Maximum an Spaß gebracht hat und bewiesen hat, dass mit gegenseitigem Entgegenkommen vieles möglich ist! Die Einladung zur nächsten Freitagsregatta am 24.8.2018 am Bostalsee um 17.20 Uhr nehmen wir gerne an.
„Shaka“und „Hang Loose“ sowie „Mast und Schotbruch“
wünscht Jutta Rockenbauch (WSCS und SCNS)