Perspektiv-Kadertraining der Saarländischen DYAS Flotte an Ostern

Bei bilderbuchhaftem Segelwetter und mit offizieller Genehmigung der Ortspolizeibehörde konnte dieses am Karfreitag und Karsamstag Corona-konform stattfinden. Die DYAS-Klasse, welche übrigens dieses Jahr ihren 50. Geburtstag feiert, erfreut sich als einige der wenigen 2-Personen Kielboote mit Spinnaker und Trapez zunehmender Beliebtheit, so dass die Flotte am Bostalsee inzwischen auf gut 10 Boote angewachsen ist. Durch regelmäßige Teilnahme an auswärtigen Ranglisten-Regatten und Deutschen Meisterschaften gehören mehrere der Saarländischen DYAS Segler inzwischen dem Landeskader an.

Unter kompetenter und dankenswerterweise ehrenamtlicher Anleitung des erfahrenen 505er Seglers und Jugendtrainers Dirk Frank, der dafür auch sein Motorboot „Wilde Möhre“ zur Verfügung stellte, nahmen insgesamt 5 Boote an der Veranstaltung teil. Auf dem Programm stand zunächst die Optimierung der Bewegungsabläufe beim Wenden und Halsen. Dann wurde geübt, auf halben Wind mit allen Booten möglichst gleich schnell zu segeln und auf Kommando an die Kreuz zu gehen. Weitere Übungen betrafen das Einschätzen, wann genau das eigene Boot über eine (Start)linie fährt, und danach vor allem immer wieder 2-Minuten Starts und kurze up-and-down Races. Höhepunkt und Abschluss jedes Trainingstages bildete das schon früher einmal von der saarländischen 505er Flotte entwickelte „Saarbrücker Manöver“. Dabei handelt es sich wie bei den bekannteren Münchner oder Hamburger Manövern ebenfalls um eine Person-über-Bord Übung, wobei allerdings die Boje durch einen mit Schwimmring versehenen Bierkasten ersetzt wird. Aufgabe jeder Crew ist es, das Boot dort sauber zu aufzustoppen, so dass zwei Flaschen entnommen bzw. bei einem zweiten Anlauf auch wieder zurückgebracht werden können.

Als Individualsport unter freiem Himmel ist Segeln glücklicherweise selbst in Zeiten der Corona-Pandemie noch recht gut zu betreiben, sofern die notwendigen Hygiene-Vorschriften eingehalten werden können. So erfolgte die Verständigung zwischen den Booten und dem Trainer über Funkgeräte, die Nachbesprechung mit Videoanalyse am Abend per Videokonferenz von zu Hause aus. Den entsprechenden „Manöverschluck“ gab es ja bereits – ganz Corona-konform – zuvor im Rahmen des genannten Saarbrücker Manövers.

CML